Wie funktioniert ein Biofeedback-Training?

Sie sitzen entspannt vor einem Bildschirm. An ihren Fingern werden diverse Mess-Sensoren angebracht. Hier werden Hautleitwert, Temperatur und Pulsfrequenz gemessen. Die Atmung wird mit einem Atemgurt erfasst, der um Ihren Brustkorb platziert wird. Um auch die Muskelspannung sichtbar zu machen, werden an geeigneten Muskelgruppen Klebeelektroden angebracht.

 

Nun kann gemessen werden. Eingangs führen wir meistens eine psychophysiologische Diagnostik (STRESS-TEST) durch, um Anhaltspunkte für eventuelle Störungen bzw. Ressourcen zu erhalten. Auf einem Computerbildschirm werden die Messwerte sichtbar gemacht und erklärt. Aufbauend auf die ausführliche Eingangsanamnese und der Interpretation der Daten, die in der Diagnostik sichtbar werden, entwerfen wir ein Behandlungskonzept, das auf Sie persönlich zugeschnitten ist. Die Rückmeldungen, die sie in der Biofeedback-Behandlung erhalten, führen dazu, dass Sie Zusammenhänge zwischen körperlichen Sensationen und psychischer Befindlichkeit erkennen können. Wir arbeiten an Ihrer Körperwahrnehmung und helfen Ihnen, Veränderungen zu lernen. Für die Biofeedback-Behandlung bedeutet dies, dass Entspannung und Anspannung besser und bewusster unterschieden werden können, damit Sie Entspannung (oder Aktivierung) bewusst einsetzen können, wenn es notwendig ist (z.B. um einer Panikattacke entgegen zu wirken).

In weiterer Folge gibt es für Sie individuelle Übungen (z.B. Übungen zur Muskelentspannung und Muskelanspannung), um die gemessenen Parameter in Richtung eines Therapieziels (z.B. Muskelanspannung verringern, um frei von Spannungskopfschmerz zu sein) bewusst und aktiv zu verändern.


Dauer

Die Dauer eines Biofeedback-Trainings ist abhängig von den zu behandelnden Symptomen und von Ihrer Bereitschaft, das Gelernte zu Hause zu üben:

Je nach Schweregrad können die meisten Symptome mit 8-15 Trainingseinheiten signifikant positiv beeinflusst werden, sodass Sie bewusst und selbst Einfluss auf stressinduzierte Symptome nehmen können.